Für eine lebendige Zukunft-
Naturschutz und Artenerhalt
Die Stiftung
Die Stiftung Landschaftspark Nohra wurde im Jahr 2012 mit dem Ziel gegründet den Landschaftspark Nohra als Naherholungsgebiet und als Rückzugsort für die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten.
Der Landschaftspark
Der Landschaftspark ist das Fundament der Stiftung und dient als Naherholungsgebiet, dem Natur- und Artenschutz sowie der Entwicklung des Bildungsstandorts Nohra.


Das Stiftungsziel
Die Stiftung Landschaftspark Nohra hat sich zum Ziel gesetzt mit ihrem Wirken soziale, ökologische und kulturelle Belange in den vier Ortsteilen Ulla, Nohra, Obergrunstedt und Utzberg zu fördern und zu gestalten, sowie den Landschaftspark Nohra, mit seiner ökologischen Vielfalt, zu bewahren und zu schützen.
Im August 1992 zogen die letzten Soldaten der GUS – Streitkräfte aus Nohra ab. Vorausgegangen waren mehr als sieben Jahrzehnte militärischer Nutzung eines circa 160 ha großen Areals, zwischen den Orten Nohra und Ulla, als Flugplatz. Wie so manche ehemalige militärische Liegenschaften in Thüringen, wurde auch diese, nach der Wende, von der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) übernommen und renaturiert. Von 1996 an begleitete der Verein „Arche Nohra“ die Entwicklung und wirkte mit Ideen und Konzepten aber auch mit Arbeitseinsätzen und dem manchmal notwendigen Druck auf die politischen Entscheidungsträger darauf hin, dass sich die Fläche zu einem Rückzugsgebiet für seltene Tier und Pflanzenarten entwickeln konnte. Der Landschaftspark Nohra war geboren.
Im Laufe der Jahre gab es eine Vielzahl von Begehrlichkeiten die Fläche auch anderweitig zu nutzen. Investoren hatten für die Fläche Pläne für Golfplätze, Go-Kart-Bahnen oder auch einen Freizeitpark die zum Teil von der Landesentwicklungsgesellschaft unterstützt wurden.
Viele engagierte Bürger, die „Arche Nohra“ und auch die politische Gemeinde, wollten das Landschaftspark Konzept aber in die Zukunft tragen. Deshalb erwarb die Gemeinde Nohra die gesamte Fläche von der LEG und überführte sie wenige Jahre später in eine von ihr gegründete Stiftung, die „Stiftung Landschaftspark Nohra“.
Aufgabe und Ziel der Stiftung ist es, die Bereiche Bildung, Natur- und Artenschutz sowie Erneuerbare Energien miteinander zu verzahnen. Es konnten sich bisher verschiedene Biotoptypen auf der Fläche entwickeln, zum Teil von allein, zum Teil aber auch durch menschliches oder tierisches Zutun. So sorgen zum Beispiel Konik und Exmoor Ponys auf circa 70 ha der Flächen dafür, dass die Verbuschung nicht überhandnimmt und Offenlandstrukturen erhalten bleiben. Idealer Lebensraum für Braunkehlchen, Neuntöter und Graurammer aber auch für viele Schmetterlings- und Wildbienenarten.
Daneben wurden 20 ha mit heimischen Laubholzarten aufgeforstet, mehrere Feuchtbiotope und eine Reihe von kleinen Biotopstrukturen wie Lesesteinhaufen, Insektenhotels und Sandarien angelegt. Um den Jüngsten unter uns die Möglichkeit zu geben, die Vielfalt der Natur zu erleben, spielerisch wahrzunehmen und selbst kleine Naturschutzprojekte vor Ort zu entwickeln, wurden zwei Gebäudeteile der ehemaligen sowjetischen Schule umgebaut und saniert. Ein Gebäude beherbergt heute das Kinderhaus „Nohraer Spatzen“ der andere Teil die Grundschule „Theodor Hellbrügge“. Beide Einrichtungen arbeiten nach dem reformpädagogischen Konzept von Maria Montessori. Auf den Dächern beider Gebäude wurden schon in den Jahren ihrer Sanierung, zwischen 2006 und 2009, Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von jeweils 18 KWp errichtet. 2013 investierte die Stiftung in eine 5,2 MWp PV-Freiflächenanlage über deren Erträge sie heute einen Teil ihrer Projekte im Bildungsbereich sowie im Natur- und Artenschutz finanziert.